Reinhalteverband Mölltal – Klärschlammvererdungsanlage - Räumung Beet 4
- steiner098
- 17. Juli
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25 Jahre lang konnten ca. 300m³ pro Woche überschüssiger Klärschlamm in die Klärschlammvererdungsanlage des Reinhalteverbandes Mölltal auf der Kläranlage in Stallhofen gepumpt werden, ohne dass - wie üblich auf anderen Kläranlagen - aufwendige und kostenintensive Verwertungs- und Instandhaltungsprozesse durchgeführt werden mussten. Im Mai 2025 war es aber nun soweit, das erste von vier Beeten musste geräumt werden. Ursprünglich hatte man noch angenommen, dass dies bereits nach einer Betriebsdauer von 10-12 Jahren erfolgen muss. Erfreulicherweise hat sich herausgestellt, dass die Anlage besser funktioniert als es prognostiziert wurde.
Die damalige Entscheidung zum Bau dieser Anlage hat sich mehr als bezahlt gemacht und den Mitgliedsgemeinden (Flattach, Mallnitz, Obervellach, Stall) und der Einleitergemeinde (Rangersdorf) sehr viel Geld erspart (> 100.000 EUR / Jahr).
Das Prinzip dieser Anlage beruht auf der biologischen Umwandlung von Klärschlamm zu Klärschlammerde mit Hilfe von speziell gezüchteten Schilfpflanzen. Ein positiver Effekt dabei ist die Volumenreduktion des Materials über die Jahre von bis zu 97%, wodurch anfallende Verwertungskosten nahezu entfallen.
Die Räumungen der weiteren drei Beete sind in einem Intervall von zwei Jahren geplant, damit sich die Beete wieder 25 Jahre lang befüllen lassen können.
Ein großes Danke den ausführenden Firmen (u.a. ETM Bau, Waldek Transporte und Rohrnetzprofis) für die tolle Zusammenarbeit!
Das Team des RHV Mölltal




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