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Schlammbehandlung
Eindicker
In diesem als statischen Eindicker ausgeführten Bauwerk erfolgt die Trennung des Schlamm-Wasser-Gemisches und der Abzug des Trübwassers. Das hier anfallende Trübwasser wird wieder der Belebung zugeführt. Gleichzeitig dient der Eindicker auch als Vorlagebehälter für die nachfolgende Vererdungsanlage.
Klärschlammveredelung
Der unbehandelte Klärschlamm wird in vier schilfbepflanzte Verderdungsbeete gepumpt. Hier sickert der Schlamm in den Wurzelraum der Schilfpflanzen und wird dort in humusartiger Klärschlammerde umgewandelt. Nach 6-12 Jahren ist die Beladungskapazität eines Schilfbeets erreicht, die Klärschlammerde wird aus dem Beet geräumt. Die Nutzungsdauer der Anlage ist damit praktisch unbegrenzt. Die Klärschlammvererdung ist ein sehr wirtschaftliches, naturnahes und energieschonendes Verfahren, welches ohne Hilfsstoffe, wie Kalk oder Polymere auskommt.
Klärschlammerde
Die Klärschlammerde ist im natürlichen Stoffkreislauf vielseitig einsatzbar und hat mit konventionell entwässertem Klärschlamm nur noch ihren Ursprung gemein. Klärschlammerde ist nicht nur ein hochwertiger Dünger, sondern eignet sich auch hervorragend für die Herstellung von Kultursubstraten, Blumenerde, sowie Vegetationsschichten. Die allgemeinen Einsatzgebiete der Klärschlammerde liegen beispielsweise im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, in der Errichtung von Parkanlagen, in der Rekultivierung von Deponien oder in der Begrünung nach Baumaßnahmen. Der Nutzungsbereich von Klärschlammerde ist im Vergleich zu konventionell behandeltem Klärschlamm weitaus umfangreicher.